WIR und Sportplätze erhalten spricht mit Bürgerinnen und Bürgern vor der Bücherei
Nachgefragt – vor der Stadtbücherei
29.11.2024 | Aktuelles
 
											Eisiger November-Samstag vor der Stadtbücherei: Eine ältere Dame aus Krummenacker erzählt uns, sie habe beim Bürgerentscheid für einen Verbleib der Bücherei im Pfleghof abgestimmt. Sie schätze das schöne historische Gebäude. Sie finde die einzementierten Pflastersteine in der Heugasse gut, mit Gehwagen und Stock sei es aber nicht einfach. Das Dach am Busbahnhof seien zu schmal, wenn man bei Regen auf den Bus wartet. In den Karstadt solle schnell etwas rein.
Ein Jugendlicher wünscht sich in Wäldenbronn einen Sportplatz mit Kunstrasen und für seine Schule bessere Ausstattung, zudem eine bessere Beleuchtung in Wäldenbronn.
Eine Rentnerin möchte, dass die Bücherei im Pfleghof bleibt. Es stört sie, dass ihre Pliensauvorstadt immer noch ein negatives Image habe. Es sei ein sehr schöner Stadtteil.
Ein Passant aus Hohenkreuz gibt an, es gäbe ihm zu viele Baustellen.
Eine Passantin aus Oberesslingen wünscht sich, dass die Bücherei an ihrem jetzigen Standort bleibt. Für die Innenstadt wünscht sie sich mehr individuelle Läden und weniger Ketten.
Eine Rentnerin vom Zollberg möchte ebenfalls, dass die Bücherei im Pfleghof bleibt.
Ein Vater mit Kind gibt an, er sei sehr zufrieden in Esslingen.
Eine Radfahrerin aus der Innenstadt erzählt uns, sie sei offen, was die Bücherei angehe aber sie sei entsetzt, dass es im Gemeinderat tatsächlich Parteien gegeben habe, die nicht für die Charta der Vielfalt gestimmt hätten. Als Fahrradfahrerin wünscht sie sich deutlichere Radwege-Markierungen, sowie mehr Abstand zur Straße.
Ein jüngerer Mann aus Altbach kommt extra wegen der Bücherei und zum Einkaufen in die Innenstadt. Ihm sind in der Innenstadt zu viele PKWs unterwegs. Er wünsche sich mehr Grün am Bahnhof.
Ein älterer Mann aus Weil sorgt sich über den Leerstand vieler Läden und wünscht sich, dass nicht nur Friseure, Imbisse und Nagelstudios den Leerstand füllen. Für den Karstadt wünscht er sich qualitative Läden. Am Bahnhofsvorplatz fehlt es ihm an Grün und ausreichend Sitzmöglichkeiten.
Unsere Sicht auf die Finanzlage der Stadt
Die Verwaltungsspitze will innerhalb der nächsten vier Jahre 200 Stellen streichen. Noch vor kurzem wollten die großen Fraktionen CDU, Grüne, Freie Wähler und SPD mit dem OB eine zusätzliche Bürgermeisterstelle schaffen. Mit viel Engagement und Veröffentlichungen von Bürgerinnen- und Bürgerstimmen konnten WIR mit dazu beitragen, dass diese Idee vom Tisch ist.
Bürgerbegehren Stadtbücherei im Visier der Stadt?
Wir finden es unverständlich, dass das Sammeln von Unterschriften auf öffentlichen Plätzen, das den Verkehrsfluss in keiner Weise stört, von der Stadt als »kritisch« wahrgenommen wird.
Statt Steinen auf dem Weg wünschen wir uns mehr Verständnis dafür, dass Bürgerbegehren das Vertrauen in die Demokratie stärken.
Nachgefragt – Bürgerschaft zur Bücherei
Eine Mutter und ihre 9-jährige Tochter sind an diesem sonnigen Samstagvormittag in der Innenstadt unterwegs. Die Tochter freut sich schon auf die Spiele in der Bücherei. Beide sind für deren Verbleib im Pfleghof.
Ein Mann, der nur einen Steinwurf von der Bücherei entfernt wohnt, nennt die Pläne zum Kögel-Umzug »eine Katastrophe« und hat dazu schon verschiedene Stadträte angeschrieben. Am Pfleghof schätzt er die Einmaligkeit und historische Substanz.
Hier herunterladen: Unterschriftenliste Bürgerbegehren Stadtbücherei
Die Initiative »Bürgerbegehren Stadtbücherei« ruft ein Bürgerbegehren ins Leben. Damit die Esslingerinnen und Esslinger selbst über den Standort der Bücherei entscheiden können, brauchen wir mindestens 5.000 Unterschriften. Hier können alle Interessierten die offizielle Listenvorlage ausdrucken und dabei helfen, die für den Erfolg benötigten Unterschriften zu sammeln.
Bücherei – das letzte Wort wird noch gesprochen!
Die Initiative »Bürgerbegehren Stadtbücherei« wird ein Bürgerbegehren starten, damit die Bürgerinnen und Bürger selbst über den Büchereistandort entscheiden können. Wer helfen möchte, die benötigten 5.000 Unterschriften zu sammeln, ist zum ersten Treffen eingeladen:
9. Juli 2025, um 19:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus in der Pliensauvorstadt.
Wie denken junge Menschen über die Bebauungspläne für das VFL-Post-Gelände?
Eine Personengruppe, die in den bisherigen Debatten um das VfL-Postgelände nicht gefragt wurde: Jugendliche. Ein 19-Jähriger berichtet uns: Die Nähe des zentral gelegenen Sportplatzes sei super für ihn und seine Freunde gewesen, keine weiten Wege und abends noch gut zu Fuß erreichbar.

 
						 
						 
						 
						 
						