WIR und Sportplätze erhalten spricht mit Bürgerinnen und Bürgern am Paracelsus-Brunnen
Nachgefragt – am Paracelsus-Brunnen
20.12.2024 | Aktuelles
 
											Ein sonniger Dezembersonntag. Heute schlendern besonders viele Menschen von auswärts kommend durch die Innenstadt auf dem Weg zum Esslinger Weihnachtsmarkt.
Ein Rentnerpaar wünscht sich: »Das VfL-Postgelände soll nicht zugebaut werden. Früher sei die Gegend sehr grün gewesen.« Sie sorge sich darum, dass ihre alte Mutter ihr Gartengrundstück wegen der Bebauungspläne abgeben müsse, das sei ungerecht.
Ein älteres Ehepaar aus Hessen äußet sich positiv über die übersichtliche Ausschilderung in der Stadt.
Ein ater Mann im Rollstuhl mit Begleiterin ist froh, dass er sich mit dem Rollstuhl gut durch die Stadt bewegen kann, auch wenn es manchmal etwas holprig sei.
Ein Ehepaar aus Göppingen kommt öfter in die Esslinger Innenstadt, und schätzt das schöne Stadtbild, die Läden und den Weihnachtsmarkt, bemängeln aber die aus ihrer Sicht zu hohen Parkgebühren.
Ein Mann aus Berkheim, people of colour, erzählt uns auf Englisch, er suche seit gut drei Jahren eine Wohnung in Esslingen, erfolglos, hier solle mehr passieren.
Eine Frau aus Plochingen sorgt sich um die aus ihrer Sicht wachsende Kriminalität. Sie habe nachts Angst, rauszugehen. Sie habe den Eindruck, dass die Kluft zwischen Arm und Reich größer werde.
Ein Mann aus Weinstadt regt an, die Parkmöglichkeiten könnten besser ausgestattet sein.
Eine türkische Familie aus Baltmannsweiler mit zwei kleinen Söhnen – einer der beiden übersetzt – antwortet uns gerne. Die Mutter findet Esslingen sehr schön, sie wünscht sich, dass alle gesund bleiben mögen.
Diesem Wunsch schließen wir uns an. »WIR und Sportplätze erhalten« werden auch im neuen Jahr Ihnen zuhören, Ihre Wünsche und Anregungen ernst nehmen und im Gemeinderat vertreten.
Unsere Sicht auf die Finanzlage der Stadt
Die Verwaltungsspitze will innerhalb der nächsten vier Jahre 200 Stellen streichen. Noch vor kurzem wollten die großen Fraktionen CDU, Grüne, Freie Wähler und SPD mit dem OB eine zusätzliche Bürgermeisterstelle schaffen. Mit viel Engagement und Veröffentlichungen von Bürgerinnen- und Bürgerstimmen konnten WIR mit dazu beitragen, dass diese Idee vom Tisch ist.
Bürgerbegehren Stadtbücherei im Visier der Stadt?
Wir finden es unverständlich, dass das Sammeln von Unterschriften auf öffentlichen Plätzen, das den Verkehrsfluss in keiner Weise stört, von der Stadt als »kritisch« wahrgenommen wird.
Statt Steinen auf dem Weg wünschen wir uns mehr Verständnis dafür, dass Bürgerbegehren das Vertrauen in die Demokratie stärken.
Nachgefragt – Bürgerschaft zur Bücherei
Eine Mutter und ihre 9-jährige Tochter sind an diesem sonnigen Samstagvormittag in der Innenstadt unterwegs. Die Tochter freut sich schon auf die Spiele in der Bücherei. Beide sind für deren Verbleib im Pfleghof.
Ein Mann, der nur einen Steinwurf von der Bücherei entfernt wohnt, nennt die Pläne zum Kögel-Umzug »eine Katastrophe« und hat dazu schon verschiedene Stadträte angeschrieben. Am Pfleghof schätzt er die Einmaligkeit und historische Substanz.
Hier herunterladen: Unterschriftenliste Bürgerbegehren Stadtbücherei
Die Initiative »Bürgerbegehren Stadtbücherei« ruft ein Bürgerbegehren ins Leben. Damit die Esslingerinnen und Esslinger selbst über den Standort der Bücherei entscheiden können, brauchen wir mindestens 5.000 Unterschriften. Hier können alle Interessierten die offizielle Listenvorlage ausdrucken und dabei helfen, die für den Erfolg benötigten Unterschriften zu sammeln.
Bücherei – das letzte Wort wird noch gesprochen!
Die Initiative »Bürgerbegehren Stadtbücherei« wird ein Bürgerbegehren starten, damit die Bürgerinnen und Bürger selbst über den Büchereistandort entscheiden können. Wer helfen möchte, die benötigten 5.000 Unterschriften zu sammeln, ist zum ersten Treffen eingeladen:
9. Juli 2025, um 19:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus in der Pliensauvorstadt.
Wie denken junge Menschen über die Bebauungspläne für das VFL-Post-Gelände?
Eine Personengruppe, die in den bisherigen Debatten um das VfL-Postgelände nicht gefragt wurde: Jugendliche. Ein 19-Jähriger berichtet uns: Die Nähe des zentral gelegenen Sportplatzes sei super für ihn und seine Freunde gewesen, keine weiten Wege und abends noch gut zu Fuß erreichbar.

 
						 
						 
						 
						 
						