Wie denken Esslinger Bürgerinnen und Bürger?

Nachgefragt: 5. Bürgermeisterstelle, Bücherei und VfL-Post

22.05.2025 | Aktuelles

Eine lächelnde Frau mit dunklem Haar steht mit einem orangefarbenen Wir-und-Sportplätze-Plakat auf dem Esslinger Marktplatz.

Wie denken Esslinger BürgerInnen über einen 5. Bürgermeister, den am 30.06.2025 anstehenden Entscheid des Gemeinderates zur Bücherei und über die Bebauungspläne des VfL-Post-Geländes? Wir haben in der Pliensauvorstadt, auf dem Marktplatz und der inneren Brücke nachgefragt.

Ein 19-Jähriger ist in der PVS aufgewachsen und hat regelmäßig auf dem VfL-Sportplatz trainiert. Dabei hat er andere Kids von der Straße geholt und zum Mitmachen motiviert. Er schätzte die gute Erreichbarkeit des Platzes. Dort konnte er Sorgen vergessen und den Kopf frei bekommen. Er ist frustriert darüber, dass seine Altersgruppe von niemandem zu den Bebauungsplänen gefragt wird. Er habe sogar an Protestaktionen teilgenommen, aber das habe niemanden interessiert. Eine Rentnerin beobachtet, dass viele Kinder nun in den verbleibenden Hinterhöfen spielen würden, wo sie dann die AnwohnerInnen stören würden.

Eine junge Mutter erhofft sich von einem 5. Bürgermeister nicht viel. »Zu teuer«, meint sie, was angesichts der zu erwartenden Ausgaben von drei Millionen Euro für insgesamt 8 Jahre nachvollziehbar ist. Die von der Stadt propagierte Verlegung der Bücherei in den Kögel hält sie für reine Vetternwirtschaft. Ein Bürger aus Sulzgries hält einen fünften Bürgermeister für »verschwendetes Geld«, das man lieber in Kitas oder die Bücherei stecken solle, auch wenn er der Kögel-Lösung positiv gegenübersteht. Ein Pärchen am Postmichelbunnen meint, Sportplätze sollten grundlegend zentral gelegen sein und nicht am entfernten Stadtrand wie in Weil. Das Geld für die Verlegung der Bücherei in den Kögel könne man besser verwenden, man wittere Vetternwirtschaft und verstehe nicht, warum man die Bücherei nicht im stimmungsvollen Pflegehof belasse. Auch von einem 5. Bürgermeister erhoffe man sich nicht viel, auch nicht in Bezug auf die innere Sicherheit, es verursache zu viele Kosten.

Wir danken allen BürgerInnen, die an unserer Befragung teilgenommen haben!

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info@wirundsportplatz.de

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