Etatentwurf für den Doppelhaushalt Esslingen
Unsere Sicht auf die Finanzlage der Stadt
10.10.2025 | Aktuelles
 
															In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Etatentwurf für den Doppelhaushalt vorgestellt. Die Verwaltungsspitze will innerhalb der nächsten vier Jahre 200 Stellen streichen.
Noch vor kurzem wollten die großen Fraktionen CDU, Grüne, Freie Wähler und SPD mit dem OB eine zusätzliche Bürgermeisterstelle schaffen. Damit wäre Esslingen, bezogen auf die Einwohnerzahl, eine Stadt mit den meisten Bürgermeisterstellen geworden. Mit viel Engagement und Veröffentlichungen von Bürgerinnen- und Bürgerstimmen konnten WIR mit dazu beitragen, dass diese Idee vom Tisch ist.
Einmal eins gleich eins und zweimal eins gleich zwei
Ingo Rust erklärt zum Etatentwurf, dass die Finanzierung für die Bücherei steht, unabhängig welcher Standort es am Ende werden würde. Die Kosten beider Standorte seien in etwa gleich hoch, so Rust. ABER: Im Falle des Verbleibs der Bücherei muss die Stadt ein Gebäude sanieren, im Falle eines Umzugs wären es zwei. Der Bebenhäuser Pfleghof soll dann zu einem Kulturquartier umgewandelt werden. Einmal eins gleich eins und zweimal eins gleich zwei.
Das ÖPNV-Angebot muss attraktiv sein
Unverständlich finden wir, dass enge Bustaktungen und kostenlose Pendelbusse für Besucher großer städtischer Veranstaltungen, z. B. Weihnachtsmarkt, als »Nice-to-Haves« bezeichnet werden. Für eine lebenswerte Zukunft muss der Verkehrssektor weniger Emissionen ausstoßen und damit das ÖPNV-Angebot attraktiv sein. Wenn Besucher großer Veranstaltungen nicht die Stadt verstopfen sollen, muss für sie ein Außenparkplatz mit kostenlosem Pendelverkehr eingerichtet werden.
Ein unabhängiges Personenwahlbündnis wie WIR macht einen Unterschied. Nein, zu Populismus und politischer Besitzstandbewahrung. Ja, zu direkter Bürgerbeteiligung, siehe NACHGEFRAGT oder das Bürgerbegehren Stadtbücherei.
Unsere Sicht auf die Finanzlage der Stadt
Die Verwaltungsspitze will innerhalb der nächsten vier Jahre 200 Stellen streichen. Noch vor kurzem wollten die großen Fraktionen CDU, Grüne, Freie Wähler und SPD mit dem OB eine zusätzliche Bürgermeisterstelle schaffen. Mit viel Engagement und Veröffentlichungen von Bürgerinnen- und Bürgerstimmen konnten WIR mit dazu beitragen, dass diese Idee vom Tisch ist.
Bürgerbegehren Stadtbücherei im Visier der Stadt?
Wir finden es unverständlich, dass das Sammeln von Unterschriften auf öffentlichen Plätzen, das den Verkehrsfluss in keiner Weise stört, von der Stadt als »kritisch« wahrgenommen wird.
Statt Steinen auf dem Weg wünschen wir uns mehr Verständnis dafür, dass Bürgerbegehren das Vertrauen in die Demokratie stärken.
Nachgefragt – Bürgerschaft zur Bücherei
Eine Mutter und ihre 9-jährige Tochter sind an diesem sonnigen Samstagvormittag in der Innenstadt unterwegs. Die Tochter freut sich schon auf die Spiele in der Bücherei. Beide sind für deren Verbleib im Pfleghof.
Ein Mann, der nur einen Steinwurf von der Bücherei entfernt wohnt, nennt die Pläne zum Kögel-Umzug »eine Katastrophe« und hat dazu schon verschiedene Stadträte angeschrieben. Am Pfleghof schätzt er die Einmaligkeit und historische Substanz.
Hier herunterladen: Unterschriftenliste Bürgerbegehren Stadtbücherei
Die Initiative »Bürgerbegehren Stadtbücherei« ruft ein Bürgerbegehren ins Leben. Damit die Esslingerinnen und Esslinger selbst über den Standort der Bücherei entscheiden können, brauchen wir mindestens 5.000 Unterschriften. Hier können alle Interessierten die offizielle Listenvorlage ausdrucken und dabei helfen, die für den Erfolg benötigten Unterschriften zu sammeln.
Bücherei – das letzte Wort wird noch gesprochen!
Die Initiative »Bürgerbegehren Stadtbücherei« wird ein Bürgerbegehren starten, damit die Bürgerinnen und Bürger selbst über den Büchereistandort entscheiden können. Wer helfen möchte, die benötigten 5.000 Unterschriften zu sammeln, ist zum ersten Treffen eingeladen:
9. Juli 2025, um 19:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus in der Pliensauvorstadt.
Wie denken junge Menschen über die Bebauungspläne für das VFL-Post-Gelände?
Eine Personengruppe, die in den bisherigen Debatten um das VfL-Postgelände nicht gefragt wurde: Jugendliche. Ein 19-Jähriger berichtet uns: Die Nähe des zentral gelegenen Sportplatzes sei super für ihn und seine Freunde gewesen, keine weiten Wege und abends noch gut zu Fuß erreichbar.

 
						 
						 
						 
						 
						